Vordergründig wird das aggressive Agieren der Väterrechtler mit der „Gleichberechtigung in der Familie“ gerechtfertigt. Hinter der väterlichen Maske verbergen sich aber grundlegende männliche Interessen. Was heute die Väterbewegung genannt wird, ist die väterliche Seite der maskulinistischen Bewegung. Der Maskulinismus ist eine Form des Widerstands gegen die Gleichberechtigung, der Verteidigung der traditionell männlichen Privilegien und ihre Ausweitung auf neue männliche Privilegien. Im Namen der Gleichberechtigung beeinflussen diese militanten und gewaltbereiten Väterrechtler auf subtile und/oder direkte Art und Weise Politiker und Juristen, die für Außenstehende erst einmal neutral wirken, die den Männern aber defacto unter dem erzeugten Druck wieder eine größere Macht zusprechen.